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StaLag 326 ist zentrales strategisches Projekt - und muss entwickelt werden |
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Engagement und Leidenschaft rund um das Projekt “StaLag 326” inzwischen auf allen Ebenen, nicht immer aber in die gleiche Richtung vorangehend:
Der 1993 gegründete Trägerverein der Gedenkstätte arbeitet hoch engagiert rein ehrenamtlich am Erhalt und der Nutzung, hat 1997 die erste Dauerausstellung eröffnet - und setzte all die Jahre auch darauf, dass dieses Engagement als ein Beitrag zur regionalen und nationalen Geschichte gesehen wird.
Mit der Rede von Bundespräsident Gauck 70 Jahre nach Kriegsende 2015 wurde diese Hoffnung konkreter: Der “Erinnerungsschatten” über dem Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen als zweitgrößte Opfergruppe mit ungefähr 3 Millionen Toten sollte weichen, über Jahre hinweg entwickelte sich mit zunehmend breiterer Unterstützung die Konkretion einer “Gedenkstätte nationaler Bedeutung”. |
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Klare UnterstützungUnsere Fraktion hat sich im LWL immer stark gemacht für dieses Projekt - die Machbarkeitsstudie aus dem September 2021 hat für uns auch erkennen lassen, dass ein solches Projekt in Westfalen-Lippe sich nicht ohne den LWL wird realisieren lassen. Dem Vorgehen, mit Bund und Land und den Kommunen gemeinsam einen Weg der Umsetzung und Finanzierung zu finden, haben wir mit Überzeugung zugestimmt. Im September des letzten Jahres haben wir mit der Fraktion die Gedenkstätte selbst aufgesucht und uns von den Ehrenamtlichen direkt ihre Arbeit und ihre Anliegen vortragen lassen.
Deutlich dabei: Die Erleichterung, dass die bisherige Arbeit so langfristig gesichert sein wird, dass die Gedenkstätte den Platz in der Region und im Land einnehmen kann, der ihr gebührt. |
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Eckdaten zur Finanzierung der Investitionskosten
Aber: Aus den Landesmitteln sind 14 Millionen Euro dafür vorgesehen, dass die Polizeischule auf dem Gelände teilweise verlagert und getrennt organisiert werden kann - es bleiben also 50 Millionen Euro für die Realisierung der neu konzeptionierten Gedenkstätte. Ohne die räumliche und strukturelle Trennung lässt sich ein Betrieb der Gedenkstätte - die heute nur über die Polizeischule erreichbar ist - nicht verwirklichen.
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Eckdaten zur Finanzierung des Betriebs Die Machbarkeitsstudie wurde 2023 aktualisiert, vor allem mit dem Blick auf eine Senkung der Betriebskosten - diese wurde von 5,6 auf 4,6 Millionen reduziert, unter anderem durch Einsparungen bei den geplanten Baumaßnahmen und eine stufenweise Umsetzung des Gesamtkonzeptes.
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55 Prozent der Betriebskosten, so wurde es im Landschaftsausschuss bei einer einzigen Gegenstimme beschlossen, ist der LWL bereit zu tragen, wenn Land und Kommunen die restlichen 45 Prozent übernehmen.
Diese Entscheidungen fallen nun in den Kommunen Ostwestfalen-Lippes - die Ablehnung durch den Kreistag Gütersloh bringt seit Tagen das Gesamtgefüge unter Druck und es steht ein spannender Herbst ins Haus, um an runden Tischen und mit durchaus auch eckigen Aussagen dieses Projekt nicht entgleisen zu lassen. |
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Der Kulturausschuss hat heute auf seiner Sitzung im LWL Freilichtmuseum Hagen im Bericht der Landesrätin für Kultur zur Kenntnis genommen, dass “StaLag 326” als “Strategisches Projekt” einen der Schwerpunkte der Arbeit der Kulturabteilung darstellt und auch in 2024 darstellen wird. |