Intensiv und fachkundig begleitet von den beiden Schulverwaltungen und Schulleitungen an den beiden Standorten in Dortmund und Münster widmeten sich in der ersten Augustwoche Silvia Gosewinkel, Sprecherin für Inklusion der NRWSPD-Landtagsfraktion, und Vertreter:innen unserer Fraktion einen ganzen Donnerstag den baulichen und fachlichen Herausforderungen der Förderschulzentren und Beratungshäuser Inklusion.
Die Tagesexkursion der Mitglieder unseres Arbeitskreises zum Schulausschuss und des Geschäftsführenden Vorstands vertieften so den Dialog mit der Landtagsfraktion und deren Arbeit an einem inklusiven Schulsystem. Hilfreich dabei: Die umfassende Unterstützung durch die Mitarbeiter:innen des LWL als Schulträger und in der pädagogischen Verantwortung.
Beide Schulstandorte öffnen sich als Beratungshäuser Inklusion auch auf die Bedarfe der Familien und ihrer Kinder an Regelschulen.
Die LWL-Schule am Marsbruch unter ihrem heutigen Leiter Torsten Dittrich wird seit 2014 aufwändig in drei Bauabschnitten saniert und ausgebaut. Aus dem Altbestand der 70/80er Jahre wurde und wird ein den Bedarfen der Schüler:innen mit teils mehrfachen schweren Behinderungen angemessener Schulstandort entwickelt. Die Schule am Marsbruch ist seit ihrer Gründung 1966 eine spezialisierte Förderschule für Kinder und Jugendliche mit körperlichen und mehrfachen Behinder-ungen. In dieser Schule werden sie in Jahrgangsklassen sehr individuell unter-richtet. Die meisten Schüler:innen haben auch kognitive Beeinträchtigungen, viele haben keine oder eine sehr reduzierte Sprache.
Die Martin-Luther-King-Schule unter ihrer Leiterin Magdalene Beermann wurde ab 2020 komplett neu als Ersatzbau errichtet und im vergangenen Schuljahr neu als Schule in Dienst genommen. Die Schule ist für Schülerinnen und Schüler gedacht, die in der Sekundarstufe weiterhin sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf im Bereich Sprache haben und auf Wunsch der Eltern eine Förderschule besuchen sollen. Meistens liegen mehrere sprachliche Beeinträchtigungen vor, die sich auf die persönliche und soziale Entwicklung sowie das schulische Lernen auswirken. Es werden auch Schülerinnen und Schüler mit Autismusspekturmsstörungen unterrichtet, wenn diese Auswirkungen auf die Kommunikationsfähigkeit haben und die Intelligenz im durchschnittlichen Bereich liegt.